Da der Zugang zu immer mehr Netzwerken und Anwendungen benötigt wird, ist die sichere Überprüfung der Identität einer Person von entscheidender Bedeutung. Viele Organisationen implementieren Lösungen wie einmalige Anmeldung (SSO) und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), denn Cyberangriffe sind häufiger und skrupelloser als je zuvor. Der jüngste Data Breach Investigations Report von Verizon hat ergeben, dass 68% der Verstöße betrafen menschliche Elemente wie soziale Angriffe, Fehler und Missbrauch.
Obwohl der Einsatz von SSO oder MFA Unternehmen dabei helfen kann, viele dieser Angriffe zu verhindern, löst keine dieser Lösungen alle Probleme. Tatsächlich kann die falsche SSO- oder MFA-Lösung neue Sicherheitsprobleme schaffen oder legitime Benutzer am Zugriff auf die Anwendungen und Informationen hindern, die sie für ihre Arbeit benötigen.
SSO ist beliebt, weil es für die Benutzer einfach ist. Es ermöglicht dem Benutzer, sich mit einer bereits vertrauenswürdigen dritten Partei zur Überprüfung anzumelden. Viele Verbraucher-Websites verwenden SSO, damit Sie sich mit Ihrem bestehenden Apple-, Google- oder Facebook-Konto anmelden können.
Der größte Nachteil von SSO sollte offensichtlich sein. Wenn Sie keine starke Verschlüsselung einsetzen, wenn die Anmeldeinformationen von einer Anwendung oder Website an eine andere weitergegeben werden, ist das eine große Sicherheitslücke. Schlimmer noch: Wenn ein Hacker Fuß fassen kann, kann er möglicherweise auch andere von SSO verwendete Systeme gefährden.
Ein weiteres Problem für die Benutzer besteht darin, dass SSO eine einzige Fehlerquelle darstellt. Wenn eines der Systeme, die SSO verwenden, kompromittiert wird, können die Benutzer auf nichts mehr zugreifen, bis das Problem behoben ist. Mit anderen Worten: SSO könnte dazu führen, dass Ihre legitimen Benutzer ausgesperrt werden und nicht mehr auf die Anwendungen und Ressourcen zugreifen können, die sie für ihre Arbeit benötigen.
MFA ist sicherer als SSO, weil es mehrere Faktoren zur Überprüfung der Identität einer Person verwendet. Anstatt nur einen Benutzernamen und ein Passwort zu verwenden, werden auch andere "Faktoren" wie eine Smartcard, ein Einmalpasswort (OTP), ein FIDO-Token oder andere Authentifikatoren verwendet. Obwohl es sicherer als SSO ist, ist es aufgrund der zusätzlichen Faktoren für die Benutzer nicht so einfach zu verwenden wie SSO.
Da MFA manchmal auch schwieriger zu implementieren ist als SSO, verwenden einige Unternehmen SSO, bis etwas passiert und sie dann feststellen, dass SSO einfach nicht genug Schutz bietet. Wie bereits erwähnt, sollte SSO niemals ohne starke Verschlüsselungs- und Authentifizierungsmethoden implementiert werden, aber selbst dann stellen Unternehmen oft fest, dass die Bequemlichkeit von SSO ihren Preis hat, sodass sie sich nach MFA-Lösungen umsehen.
Die gute Nachricht ist, dass die Entscheidung zwischen MFA und SSO keine Entweder-oder-Situation sein muss. Es ist klar, dass SSO allein nicht ausreicht, aber Unternehmen können SSO und MFA kombinieren, um sowohl die Sicherheit als auch die Benutzererfahrung zu verbessern.
Sie können sowohl MFA als auch SSO zusammen verwenden, aber es ist teurer und komplizierter, eine Kombination aus mehreren Anbietern zu verwenden. Die Verwaltung und Integration mehrerer Produkte ist komplizierter und teurer, sowohl was den Zeitaufwand als auch die Lizenzkosten betrifft, als die Einrichtung einer vollständigen, einheitlichen Identitäts- und Zugriffsmanagementlösung (IAM), die sowohl MFA als auch SSO bietet.
Achten Sie bei der Suche nach Lösungen darauf, dass Sie alle Ihre Bedürfnisse in Betracht ziehen. Hier sind ein paar Fragen, die Sie berücksichtigen sollten:
- Benötigen Sie sowohl eine Authentifizierung in der Cloud als auch vor Ort? Viele Lösungen sind nur in der Cloud verfügbar. Wenn Benutzer also Zugriff auf lokale Ressourcen benötigen, sollten Sie sicherstellen, dass die Lösung dies unterstützt.
- Benötigen Sie Hochverfügbarkeitsfunktionen, wie z. B. Offline-Authentifizierung? Was passiert, wenn das Cloud-System nicht verfügbar ist? Wenn die Benutzer immer in der Lage sein müssen, sich zu authentifizieren, sollten Sie sich für ein lokales System entscheiden. Ausfallsicherung, die es den Benutzern ermöglicht, sich zu authentifizieren, auch wenn das Netzwerk oder die Internetverbindung vorübergehend nicht verfügbar ist.
- Welche Authentifizierungsmethoden benötigen Sie? Wenn es in Ihrem Unternehmen Bereiche gibt, in denen mobile Geräte nicht erlaubt sind, sollten Sie sich nach Lösungen umsehen, die ein breites Spektrum an Authentifizierungsmethoden bieten, z. B. Hardware-Münzen die in Situationen verwendet werden können, in denen eine Software-Authentifizierung nicht möglich ist.
- Welche Umgebungen müssen Sie unterstützen? Wenn Sie eine hybride Endpunktumgebung haben, stellen Sie sicher, dass die Identitätslösung eine ganzheitliche Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für alle benötigten Umgebungen wie Windows, Linux und Mac bietet.
Einheitliche Lösungen für das Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM), die MFA, SSO und andere identitätsbezogene Funktionen zusammenführen, bieten Vorteile gegenüber anderen Ansätzen. Diese kombinierten Lösungen ermöglichen es Unternehmen, verschiedene Arten der Authentifizierung über eine einzige Plattform zu verwalten, was die Komplexität der Sicherheitsbereitstellung reduziert.
Einheitliche IAM-Lösungen tragen auch zur Kostensenkung bei, da keine Mehrfachlizenzen mehr erforderlich sind und der Zeitaufwand für die Pflege separater Systeme reduziert wird. Durch die zentrale Kontrolle können IT-Teams bessere Sicherheitsrichtlinien erstellen, die für alle Anwendungen und Plattformen einheitlich sind.
Die Integration von MFA mit SSO hilft Unternehmen, Risiken im Zusammenhang mit auf Anmeldeinformationen basierenden Angriffen zu mindern, z. B. Phishing, Credential Stuffing und Brute-Force-Angriffe. SSO vereinfacht zwar die Benutzeranmeldung, indem es den Zugriff auf mehrere Anwendungen mit einem Satz von Anmeldeinformationen ermöglicht, aber es führt auch zu einem einzigen Fehlerpunkt, wenn diese Anmeldeinformationen kompromittiert werden.
An dieser Stelle kommt MFA als Sicherheitsnetz ins Spiel. Durch Hinzufügen einer weiteren Verifizierungsebene, wie OTP, biometrischer Scan oder ein Hardware-Token, stellt MFA sicher, dass ein Angreifer, selbst wenn er Zugang zu den SSO-Anmeldedaten eines Benutzers erhält, nicht auf das System zugreifen kann, ohne den zusätzlichen Authentifizierungsfaktor zu bestehen. Dadurch wird das Risiko eines unbefugten Zugriffs verringert und die allgemeine Sicherheit verbessert.
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